Dürrenstein / Großmugl (Österreich)

Unberührt, unbeleuchtet, unbeschreiblich schön!

„Je bevölkerungsärmer ein Gebiet, desto besser die Sicht in den Sternenhimmel“ – dieses einfache Prinzip trifft leider auch in Österreich nur noch an wenigen Orten zu. Die Bevölkerungsdichte steigt stetig, die Belastung mit unkontrolliert in den Himmel strahlendem Licht ebenso.

Eine beispielhafte Ausnahme bildet da die Gemeinde Großmugl, die nur 35 km Luftlinie vom Zentrum Wiens entfernt liegt. Doch während man in Wien augrund der starken Lichteinflüsse nur etwa 50 Sterne am Himmel erkennen kann, sind es in Großmugl mehr als 8.000! Nicht ganz ohne Grund hat Großmugl den Beititel „Großmugl an der Milchstraße“.

Weiterhin gilt das Gebiet um den Berg Dürrenstein in den Ostalpen als unentdeckter Schatz, denn es zeichnet sich ebenfalls durch einen sehr dunklen Nachthimmel aus. Die großen Städte Linz und Wels sind mehr als 50 km nördlich und Wien etwa 150 km östlich entfernt – perfekte Voraussetzungen also, um fast ungehindert in die Sterne zu blicken.

Sterne beobachten im Naturpark Dürrenstein / Großmugl

Das Gebiet um den Berg Dürrenstein liegt im südwestlichsten Zipfel Niederösterreichs an der Grenze zur Steiermark.

Die „Sternlichtoase“ Großmugl liegt nördlich von Wien in Niederösterreich.

Hier einige geeignete Orte, an denen man den Sternenhimmel am besten beobachten kann:

  • Wanderungen um den Dürrenstein
    Das nahezu unberührte Kerngebiet, auch Wildnisgebiet genannt, ist nur in Begleitung zugänglich. Einen guten Blick auf den Sternenhimmel hat man aber auch bei einem Spaziergang zur Ybbstalerhütte. Der Gipfel des Dürrensteins eignet sich ebenfalls perfekt, um einen unverfälschten Eindruck zu bekommen.Hier sieht man sogar so seltene Phänomene wie das Zodiakallicht und den so genannten Gegenschein, dessen Sichtbarkeit man in Europa als Sensation einstuft. Er entsteht durch Reflexion und Streuung des Sonnenlichts an Staubteilchen.
  • Sternenweg von Großmugl zum Beobachtungsort Leebergwiese
    Großmugl ist bekannt durch den weithin sichtbaren Leeberg, einen unter Denkmalschutz stehenden Grabhügel, in dessen unmittelbarer Nähe auch die Sternbeobachtungen stattfinden.Zum Leeberg gelangen Sie auf dem Sternenweg Großmugl, einem ca. 1,5km langen astronomischen Themenweg. Startend beim Gasthaus Schillinger, befinden sich entlang des Weges neun Informationstafeln, die Besucher zu eigenen Himmelsbeobachtungen animieren.Der Sternenweg ist sogar für Smartphone-Benutzer geeignet: An jeder Station ist per QR-Code eine Sprachdatei abrufbar, die Besuchern die Wunder des Sternenhimmels näher bringt.

Unterkünfte in der Nähe des Dürrensteins / Großmugl

Gut gebettet ist halb gewonnen. In diesen Hotels schlafen Sie nach (oder vor) einer nächtlichen Sternenwanderung garantiert gut. Die Hotels erhielten gute bis sehr gute Bewertungen auf HOTEL DE. Zudem liegen sie ganz in der Nähe der empfohlenen Lichtschutzgebiete.

Gaming Kartause ****
Kartause 1
3292 Gaming (Dürrenstein)

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Alpenhotel Ensmann ***
Lassing 55
3345 Göstling (Dürrenstein)

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City Hotel Stockerau ****
Hauptstraße 49
2000 Stockerau (Großmugl)

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Das Gasthaus Schillinger ist Ausgangspunkt des Sternenweges Großmugl. Hier erwartet Sie ausgezeichnete vegane Küche. Der Inhaber, Karl Schillinger, ist übrigens Hobby-Astonom und Mitinitiator der Sternlichtoase Großmugl.

Veranstaltungen

In Großmugl finden regelmäßig Sternspaziergänge statt. Unter Anleitung lernen Sie den hier besonders gut sichtbaren Sternenhimmel näher kennen und lieben. Weitere Informationen und aktuelle Veranstaltungen entnehmen Sie der Website der Kuffner Sternwarte, Initiatorin des Sternenweges und der Sternlichtoase Großmugl, sowie der Website der Initiative „Starlightoasis“.

Das Wildnisgebiet Dürrenstein soll möglichst unberührt bleiben und darf nicht eigenmächtig betreten werden. Mit geführten Wanderungen jedoch weckt die Schutzgebietsverwaltung Verständnis für die Natur und macht die einzigartige Flora und Fauna des Wildnisgebietes erlebbar. Informationen finden Sie unter www.wildnisgebiet.at

Bildnachweise

  • Mond über dem Wildnisgebiet Dürrenstein: © Thomas Kurat
  • Großmugl: © Niki Nekuda
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